▪Hamedan
Hamedan ist eine Provinz im Nordwesten des Iran. Die
Hauptstadt heißt ebenfalls Hamedan. Die Stadt gehört zu
einer der Ältesten Regionen des Irans. Die Hauptstadt
der Meder Ekbatana liegt neben dem Heutigen Hamedan.
Nach den Medern und Persern beherrschten die Makedonen
Hamedan. Nach der Gründung des Partherreiches wurde die
Stadt Hamedan zu Sommerresidenz der Parthischen Könige.
Auch sie Sassaniden benutzten die Stadt als Residenz. Im
Jahre 633 fand bei Nehawand die Entscheidungsschlacht
zwischen den Sassaniden und den eindringenden Arabern
statt. Mit der Niederlage der Sassaniden wurde der Iran
muslimisch. Nach den arabischen Kalifen beherrschten die
Bujiden diese Gegend. Im 11. Jahrhundert machten die
seldschuken Hamedan anstelle von Bagdad zu ihre
Hauptstadt. Hamedan wurde auch ein Opfer von Timur Lenk.
Als das Safawidenreich gegründet wurde, erlebte die
Region einen Aufschwung. Die Osmanen, die ewigen Rivalen
der Safawiden, eroberten im 18. Jahrhundert die Gegend.
Allerdings mussten sie sich bald wieder zurückziehen,
nach dem Nadir Schah sie besiegte. Seitdem blieb Hamedan
im Besitz der Perser. Bedeutung erlangte die Region auch
durch den Umstand, dass sie auf der Route der
Seidenstrasse lag.
Geographie
Hamadan liegt im nordwestlichen Teil des Iran. Neben der
Stadt Hamadan befinden sich die Städte Twiserkan,
Nahavand, Malayer, Assad Abad, Bahar, Razan und
Kabudrahang in der Provinz. Die Bevölkerung setzt sich
aus verschiedenen ethnischen Gruppen zusammen, unter
anderem Kurden, Luren, Perser sowie Aserbaidschaner.
Geschichte
In Neu-assyrischer Zeit gehörte Hamadan zum Königreich
der Mannäer. Auch die Hauptstadt der Meder, Ekbatana
liegt bei dem heutigen Hamadan. Nach den Medern und
Persern beherrschten die Makedonen Hamadan. Nach der
Gründung des Partherreiches wurde die Stadt zur
Sommerresidenz der parthischen Könige. Auch die
Sassaniden benutzten die Stadt als Residenz. Im Jahre
642 fand bei Nehawend die Entscheidungsschlacht zwischen
den Sassaniden und den eindringenden Arabern statt. Mit
der Niederlage der Sassaniden begann die Islamisierung
des Iran. Nach den arabischen Kalifen beherrschten die
Bujiden diese Gegend. Im 11. Jahrhundert machten die
Seldschuken Hamadan anstelle von Bagdad zu ihrer
Hauptstadt. Hamadan wurde unter Timur Lenk zerstört. Als
das Safawidenreich gegründet wurde, erlebte die Region
einen Aufschwung. Die Osmanen, die ewigen Rivalen der
Safawiden, eroberten im 18. Jahrhundert die Gegend.
Allerdings mussten sie sich nach einer Niederlage gegen
Nadir Schah wieder zurückziehen. Seitdem blieb Hamadan
im Besitz der Perser. Bedeutung erlangte die Region auch
durch ihre Lage an der Seidenstraße.