Verträumte Innenhöfe, prachtvolle Pflanzen, verzierte
Wände, Orangenhaine und Zypressenalleen. Die ersten
Gärten der Welt gab es in Persien. Sie waren
Zufluchtsorte vor Hitze und Horte des Wassers. Den
ersten Garten der Welt hatte der persische Reichsgründer
Kyros der Große (559 - 529 v. Chr.) einst bauen lassen.
Die Ausgrabungen in den 60-er Jahren ergaben, dass die
Anordnung scheinbar willkürlich angelegter Paläste und
des Torhauses in Wirklichkeit durch die Anlage eines
umfangreichen Gartens mit Wasserbassin aus Kalkstein,
Wasserkanälen und einem Pavillon diktiert wurde. Der
regelmäßige, in vier Bereiche aufgeteilte Plan des
Gartens besitzt schon die Form des späteren, klassischen
persischen Chahar Bagh oder vierteiligen Gartens. Vom
persischen „Paira (pa ira) daisa" stammt der Begriff
„Paradies“. Dieser frühe Garten gilt als Grundstein
aller späteren persischen sowie indischen Gärten des
Mogul-Reiches. Nicht minder einflussreich war er auch
für die europäischen Renaissancegärten sowie viele
andere Gärten der europäischen Gartenkultur. Auf dieser
Reise werden wir uns hauptsächlich mit den persischen
Gärten beschäftigen, werden dennoch das
kulturhistorische „Pflichtprogramm" in den Städten
Teheran, Isfahan und Shiraz nicht auslassen.
Ihr Reiseverlauf im Detail:
1.Tag: Frankfurt - Teheran
Flug von Frankfurt nach Teheran. Ankunft am späten
Abend. Transfer zum Hotel. Übernachtung in Teheran.
2. Tag: Die Hauptstadt Teheran
Einen ersten Eindruck von Kunst und Geschichte des
Landes erhalten Sie im archäologischen Museum. Die
einzigartigen Exponate erwecken die Geschichte und
Kultur des alten Persien zu neuem Leben. Danach Fahrt
zum Saadabad-Palast, der Sommerresidenz des letzten
Schah von Persien. Die riesige Anlage liegt oberhalb von
Tadschrish, dort, wohin heute die nördlichen Ausläufer
Teherans reichen. Von Platanenalleen und einigen Becken
und Kanälen in den Wäldern abgesehen, ist der Park eher
europäischen Zuschnitts, mit Pracht-exemplaren von
Magnolien und Glanzmispeln auf smaragdgrünen
Rasenflächen. Sie besuchen den Weißen Palast, einst
Empfangspalast Reza Schahs, und den Grünen Palast, der
seinen Namen von der mit reliefierten, grünen
Marmorplatten verkleideten Fassade erhielt. Anschließend
besichtigen Sie den Niyavaran-Palast- Komplex, ein etwa
elf Hektar großes, parkähnliches Gelände im Stadtteil
Niyavaran. Übernachtung in Teheran.
3.
Tag: Der Fin-Garten in Kashan
Fahrt nach Kashan, einer Oasenstadt auf dem Gebiet der
prähistorischen Stadt Sialk. Die Stadt ist seit jeher
berühmt für ihre Keramik, Seidenstoffe und Teppiche
sowie für die Kashan-Rose (Rosa x centifolia),
die im Mahalat-Tal zur Gewinnung von Rosenwasser
angebaut wird. In Kashan besuchen Sie zunächst die
Kaufmannshäuser Borudjerdiha und Tabatabai im Süden von
Kashan. Die Gärten liegen hinter hohen Mauern verborgen
in Innenhöfen. Anschließend besichtigen Sie den Bagh-e
Fin (Fin-Garten). Die sechs Kilometer entfernt im
Südwesten der Stadt gelegene Anlage gehört zu den
schönsten Gärten Persiens und kann sich mit den
berühmtesten Gärten der Welt messen. Die alten Zypressen
stammen womöglich noch aus dem 16. Jahrhundert, jener
Zeit, in der erstmals ein ummauerter Garten an dieser
Stelle erwähnt wurde, in dem Schah Ismail Safawi adlige
Gäste empfing. Übernachtung in Kashan
4.
Tag: Über Abyaneh nach Isfahan
Fahrt zum malerischen Bergdorf Abyaneh, wo die
traditionelle Verbundenheit nicht nur in der Architektur
zu beobachten ist, sondern auch im Alltagsleben seiner
Einwohner, die besondere Trachten tragen und einen
Dialekt sprechen, der dem zur Zeit der Sassaniden (3.
bis 7. Jh. n. Chr.) gesprochenen Pahlavi gleicht. So
überrascht es nicht, dass das Dorf von der UNESCO als
Weltkulturerbe registriert worden ist. Wir schlendern
durch die schönen Gassen des Dorfes und begegnen die
Menschen in Ihren Alltag. Anschließend Weiterfahrt nach
Isfahan. Nachmittags erreichen Sie Isfahan. Sie
unternehmen einen stimmungsvollen Spaziergang über eine
der vielen historischen Bogenbrücken, die über den
Zayandehrud führen, bevor Sie zum Abendessen in einem
traditionellen persischen Restaurant entführt werden.
Drei Übernachtungen in Isfahan.
5.
Tag: Isfahan, Spiegel des Paradieses
Zwei Besichtigungstage in der märchenhaften Stadt
Isfahan: Sie entdecken zunächst die Geheimnisse des
Kakh-e Hasht Behesht und Tschehel-Sotun-Palast, die
unter der Herrschaft der Safawieden entstanden. Der
Gartenpavillon Hasht behesht (Acht Paradies) mit seinem
achteckigen Wasserbecken in einer Kuppelhalle wurde 1669
von Shah Sulaiman errichtet und gehört zu den schönsten
Gebäuden Isfahans. Der Tschehel-Sotun-Palast der für
Empfänge und Feste und nicht als Wohnpalast gedacht war,
wurde in der Regierungszeit von Shah Abbas I (1642-1662)
gebaut. Anschließend besichtigen Sie den
Naqhs-e-Jahan-Platz (UNESCO Weltkulturerbe) mit der
Imam-Moschee und der Moschee von Scheich Lotfollah, dem
6-stöckigen Palast Ali Qapu (Hohe Pforte). Am Abend
unternehmen Sie einem stimmungsvollen Spaziergang über
eine der vielen historischen Bogenbrücken, die über den
Ewigen Fluss „Zayandeh“ führen.
6. Tag: Armenisches Viertel Djolfa
Auf der südlichen Seite des Flusses Zayandehrud liegt
das Djolfa-Viertel. Auf den ersten Blick bemerkt man
keinen Unterschied zum Rest der ehemaligen persischen
Hauptstadt. Bei näherem Hinsehen sieht man allerdings,
dass die Kuppeln in diesem Viertel keine Moscheen
krönen, sondern Kirchen, die wie zur Provokation
christliche Kreuze tragen. Die Armenier von Isfahan, die
ab dem 17. Jahrhundert dort angesiedelt wurden,
praktizieren dort frei ihre Religion. Wir werfen einen
Blick auf das Zentrum einer christlichen Minderheit im
Land der Schiiten und besichtigen die Vank-Kathedrale
und das armenische Museum. Am freien Nachmittag können
Sie über den Basar und durch die Handwerksateliers
schlendern. Abends werden wir Sie in die Welt der
orientalischen Märchen entführen.
7. Tag: Auf nach Yazd
Entlang der Seidenstraße, die dem Reisenden die
landschaftlichen Schönheiten des Landes mit ihren
schneebedeckten Bergen, grünen Hügeln und schwarzen
Nomadenzelten zeigt, wird die Reise in Richtung Yazd
fortgesetzt. Unterwegs besichtigen Sie die am Rand der
Wüste gelegene Stadt Nain. In der Stadt, die für
feinste Seidenteppiche bekannt ist, wird die
Freitagsmoschee aus dem 10. Jahrhundert Sie in Erstaunen
versetzen. Am späten Nachmittag erreichen wir Yazd.
Zwei Übernachtungen im orientalischen Moshir-ol-Mamalek,
einer schönen persischen Villa mit landestypischer
Architektur und traumhaftem Garten.
8. Tag: Yazd, die Stadt der Zoroastrier
Yazd, die Stadt, die für ihre prachtvolle traditionelle
Architektur bekannt ist, war zur Zeit der Sassaniden ein
Zentrum der zoroastrischen Glaubensgemeinschaft, wovon
heute zahlreiche Feuertempel und Begräbnisstätten (Türme
des Schweigens) zeugen. Obwohl die Stadt ganz von Wüste
umgeben ist, spielt die Landwirtschaft in und um Yazd
eine recht große Rolle, denn durch ein flächendeckendes
Kanalsystem (Qanat) wird sowohl das Trinkwasser als auch
das Wasser zur Bewässerung der Felder und Obstplantagen
über 60 km lange Qanate aus dem Shirkuh in die Stadt
geleitet. Sie besuchen zunächst die Türme des Schweigens
und den zoroastrischen Feuertempel, wo Sie im Gespräch
mit einem Vertreter der Zoroastrier mehr über diese
Gemeinschaft erfahren können. Nach einem Halt am
Arkadenbau Amir Chaqmaq fahren Sie weiter in den
Dowlatabad-Garten, wo Ihnen die kühlende Funktion der
Windtürme erklärt wird, und anschließend besichtigen Sie
die Freitags-moschee mit ihren wundervollen blauen
Keramikkacheln sowie eine Seidenweberei, in der
exquisite Brokate noch auf traditionellen Webstühlen
gefertigt werden. Sehenswert sind auch die aus
Lehmziegeln errichtete verwinkelte Altstadt und die
vielen Windtürme.
9. Tag: Yazd - Kerman
Von Kerman nach Yazd folgen wir am Rande der Wüste einer
alten Karawanenroute, vorbei an Pistazien-plantagen und
malerischen Karawansereien. Am Nachmittag Ankunft in
Kerman. Nach dem Transfer zum Hotel und einer kurzer
Erholungspause erkunden Sie den Gandj Ali Khan-Komplex,
bestehend aus einem Bad, einem Teehaus und einem Garten.
Zwei Übernachtungen in Kerman.
10. Tag: Der Prinzengarten von Mahan
Am heutigen Tag fahren wir in südöstlicher Richtung und
erreichen die kleine Oasenstadt Mahan. Die kleine, aber
wohlhabende Stadt ist die einzige grüne Oase südöstlich
von Kerman. Obwohl die Berggipfel im Hintergrund fast
ganzjährig mit Schnee bedeckt sind, gibt es in der Stadt
Zitrus- und Granatapfelhaine. Überschattet von
Eukalyptusbäumen und hohen Zypressen säumen Tamarisken
und Oleanderbüsche die Straßen. Schon von weitem grüßen
die türkisfarbenen Kuppeln und Minarette des Mausoleums
des in Mahan verstorbenen Dichters und Sufimeisters Shah
Nematollah Vali. Ehe man an das Grab kommt, durchquert
man eine Reihe von Gartenhöfen, in denen hohe Zypressen
Becken überschatten. Prachtvoll geflieste Eingangstore,
friedvoll und angenehm kühle Bassins sowie reichlich
Grün machen ihn zu einem Paradies für Reisende.
Anschließend besichtigen Sie Bagh-e Shazdeh
(Prinzengarten). Die Ende des 19.Jh. errichtete
qadjarische Gartenanlage liegt zu Füßen der Berge am
Rand von Mahan und gehört zu den letzten Paradiesgärten
in altpersischer Tradition, die im Iran erbaut wurden.
Nach den Besichtigungen geht es zurück nach Kerman.
Abends essen wir in einem der guten, landestypischen
Restaurants in Kerman.
11. Tag: Über den Bakhtegan-Salzsee nach Shiraz
Ganztägige
landschaftlich ansprechende Fahrt entlang des Maharlu-
und Bakhtegan-Salzsees in Richtung Westen. Shiraz,
Stadt der Rosen, der Nachtigallen und der berühmten
Dichter, ist unser Ziel. Unterwegs Besichtigung der
Ruinen eines sassanidischen Palasts in Sarvestan. Abends
Ankunft in Shiraz. Drei Übernachtungen in Shiraz.
12. Tag. Tag: Shiraz, Stadt der Rosen
Shiraz, die Stadt der historischen Monumente, der
Poeten, Könige, wundervoll duftenden Blumen und
Orchideen, Orangenbäume und - bis zur Islamischen
Revolution - des Weines. Dem großen persischen Dichter
Saadi zufolge „kommt ein Besucher nicht darum herum,
sein Heimweh zu vergessen, wenn er diese Stadt im Mai
besucht”.
Bei den Mausoleen der Dichter Hafez und Saadi tauchen
Sie in die Welt der persischen Poesie ein. Anschließend
besichtigen Sie die herrlichen Gartenanlagen von Shiraz
und beginnen mit Bagh-e Eram (Eram-Garten) die
sehenswerteste Gartenanlage der Stadt, mit einem
dreistöckigen Palast. Hier fühlt sich der Besucher
inmitten von Schatten spendenden Zypressen,
wohlriechenden Orangenhainen, plätschernden
Wasserkanälen und üppig bepflanzten Rosenbeeten wohl.
Anschließend Besichtigung des Narendjestan-Palastes mit
seinen Gärten. Das aus dem 19. Jahrhundert stammende
Gebäude wurde von der wohlhabenden Familie Qavam erbaut,
die es gerne für festliche und geschäftliche Anlässe
nutzte. Die dazugehörende Gartenanlage ist vielfältig
unterteilt. Hier finden sich nebst Wasserläufen und
Becken prachtvolle Blumenbeete, die mit Rosen sowie
Sommerflor und mehrjährigen Stauden bepflanzt sind. Bei
einem Bummel durch diese Gartenanlage erschließt sich
Ihnen das herrschaftliche Leben des 19. Jahrhunderts.
13. Tag: Ausflug nach Persepolis
Ausflug nach Persepolis (UNESCO-Weltkulturerbe), das zu
den herausragenden Beispielen persisch-achämenidischer
Architektur gehört. Die Ruinen der anschaulich
restaurierten Königsresidenz bieten einen
bemerkenswerten Einblick in die bedeutendste Zeit der
vorislamischen Geschichte. Anschließend besuchen Sie die
Achämeniden-Gräber und sassanidischen Reliefs von
Naqsh-e Rostam. Weiterfahrt nach Pasargadae, der
ältesten der achämenidischen Stadtgründungen. Am Abend
zurück nach Shiraz. Abends werden wir Sie nach allen
Regeln der persischen Kochkunst in einem traditionellen
persischen Restaurant verwöhnen.
14. Tag: Shiraz - Teheran
Heute besichtigen Sie die beeindruckende befestigte
Residenz der Khan-Dynastie, die Arg-e Karim Khan. Hier
war Mitte des 18. Jh. das Zentrum der Macht und von hier
aus wurden die Geschicke Persiens geleitet. Nach dem
Besuch der Vakil-Moschee mit den schönen Fliesen und den
48 spiralförmig gedrehten Säulen (jede davon aus einem
einzigen Felsen gemeißelt) erwartet uns der Vakil-Bazar.
Seine luftigen Decken und Windkuppeln sind so gebaut,
dass im Sommer und im Winter ein angenehmes Klima
herrscht. In ihm sind alle Zweige der berühmten
Kunsthandwerke vertreten. Nach dem Besuch des
stimmungsvollen Heiligtums des schiitischen Heiligen Ali
Ibn Hamzeh aus dem 11. Jh. wollen wir nicht versäumen,
Sie unter dem Koran-Tor hindurch auf der Straße nach
Isfahan zu begleiten, was Glück bringen soll. Flug nach
Teheran. Abends erreichen Sie wieder die Metropole
Teheran und lassen beim Abendessen im Hotel die
erlebnisreiche Reise noch einmal Revue passieren.
15. Tag: Abflug
Transfer zum Flughafen von Teheran und Rückflug nach
Deutschland.
Teilnehmer: 6 - 12
Personen
Reisedauer:
15 Tage
Preis:
ab
2.595,- €
-Einzelzimmer:
320,- €
- Visum Iran: ab 80,- €
Termine
& Preise
Reiseleistungen:
▪ Linienflüge in der Economy-Class mit Iran Air von Frankfurt nach
Teheran und zurück.
▪ Visarefernznummer
▪ Transfer, Ausflüge und Rundreise in landesübliche Reisebussen bzw.
PKW (Privatreisen) mit Klimaanlagen
▪ 14 Übernachtungen, Hotels entspr. Standard (Landeskategorie) lt.
Tourverlauf oder gleichwertig
▪ Übernachtungen im DZ mit Bad oder Dusche und WC
▪ Halbpension (14 x Frühstück, 13 x Abendessen)
▪ Eintrittgelder lt. Programm
▪
Reiseleitung vom Ankunft bis zum Abflug durch unseren
deutschsprachigen Reiseleiter.
Nicht in den Leistungen enthalten:
▪
Eventuelle Preisaufschlag auf den internationalen Flug (
in der Reisepreis ist die inter. Flug mit 500,-€
einkalkuliert)
▪ Visagebühren für Iran (ca. 80 €)
▪ Nicht genannten Mahlzeiten und Getränke
▪
Trinkgelder
Ihre Hotels:
Stadt |
Nächte |
Hotel |
Landeskategorie |
Fotos |
Teheran |
2 |
Ferdowsi |
**** |
Click |
Kashan |
1 |
Negarestan |
**** |
|
Isfahan |
3 |
Setareh |
*** |
Click |
Yazd |
2 |
Mehr / Moshir |
**** |
Click |
Kerman |
2 |
Akhavan |
*** |
Click |
Shiraz |
3 |
Aryo Barzan |
**** |
Click |
Teheran |
1 |
Ferdowsi |
**** |
Click |
(Änderungen vorbehalten)
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